Häufig fragen unsere Kunden, ob eine Erdwärmepumpe oder Luftwärmepumpe besser für Ihre Immobilie geignet ist. Hierzu ist es wichtig, die beiden Systeme grundsätzlich zu verstehene.
Die Erdwärmepumpe gewinnt die Wärme aus den Tiefen der Erde. Da tiefere Erdschichten ganzjährig konstante Temperaturen haben, kann die Wärmepumpe das ganze Jahr über mit einer konstanten Effizienz heizen. Das macht sie optimal für sehr kalte Regionen, wie zum Beispiel in Island, wo sie bereits seit vielen Jahren als Heizung genutzt wird. Jedoch sind die Installationskosten bei einer Erdwärmepumpe wesentlich höher, als bei einer Luftwärmepumpe, da Spezialfirmen zunächst eine Erdreichbohrung durchführen müssen.
Die Luftwärmepumpe hingegen gewinnt die Wärme aus der Umgebungsluft. Das funktioniert am besten bei milden bis warmen Temperaturen, saisonale Schwankungen, wie zum Beispiel einen sehr kalten Winter, kann sie aber bei richtiger Planung problemlos ausgleichen. In der Regel wird jede Luftwärmepumpe so ausgelegt, dass bei sehr kalten Außentemperaturen ein sogenannter Heizstab das System unterstützt, sodass sichergestellt ist, dass Sie auch bei kalten Temperaturen niemals frieren müssen. Bei einem richtig ausgelegten Wärmepumpensystem muss der Heizstab nur sehr geringfügig unterstützen, sodass die dadurch entstehenden Zusatzkosten insgesamt zu vernachlässigen sind.
Zudem ist zu beachten, dass die Luftwärmepumpe, das mit Abstand meist verbaute System ist. Ca. 80 % aller verbauten Wärmepumpen sind Luftwärmepumpen. Aus diesem Grund ist auch in diesem Bereich die Weiterentwicklung wesentlich schneller, als bei anderen Systemen, weshalb besonders effiziente Luftwärmepumpen bei eher milderen Durchschnittstemperaturen häufig eine höhere Effizienz aufweisen als Erdwärmepumpen.
Die Entscheidung, ob eine Erdwärmepumpe oder Luftwärmepumpe für Ihr Zuhause die bessere Wahl ist, ist somit von der durchschnittlichen Außentemperatur Ihrer Region, den Möglichkeiten zur Erdbohrung auf Ihrem Grundstück sowie Ihrem gesamten Wärmebedarf abhängig.