Photovoltaik-Anlagen sind dunkle, lange Platten, welche oft auf Häuserdächern montiert werden. Sie bestehen aus mehreren Schichten: zwei davon sind Silizium-Halbleiter-Schichten, welche durch eine Übergangsschicht voneinander getrennt werden. Durch die Einstrahlung der Sonne fangen die Elektronen in den Halbleitern an, sich zu bewegen, wodurch elektrische Spannung entsteht, welche abgeleitet und von einem Wechselrichter in Strom umgewandelt wird. Mit diesem Strom können Sie Ihren Haushalt versorgen oder zum Beispiel mit einer Wallbox ein E-Auto aufladen.
Photovoltaik-Anlagen eignen sich hervorragend für den Bestand, weil sie auch nachträglich vergleichsweise einfach installiert und angeschlossen werden können.
In den letzten Jahren wurden Photovoltaik-Anlagen immer beliebter, denn das Betreiben von Solaranlagen ist so unbürokratisch, wie nie zuvor. Sie sind sogar so beliebt, dass sogenannte "Balkonkraftwerke" einen maßgeblichen Teil zur Energiewende beitragen. 32,1% der installierten Leistung im Jahr 2019 gehörten Privatpersonen. In 2023 wurden mehr als eine Millionen neuer Anlagen installiert und mehr als die Hälfte der damit erreichten Leistung stammt von Photovoltaik-Anlagen im Privatbesitz.
Und wie wirken sich Photovoltaik-Anlagen konkret auf die Umwelt aus?
Ein durchschnittlicher 4 Personen Haushalt in einem Einfamilienhaus verbraucht etwa 4.000kWh Strom pro Jahr. Bei einem normalen Strommix in Deutschland ergeben das etwa 0,45 Tonnen CO2 pro Jahr. Jede Tonne CO2 führt zum Verlust von etwa 3m² arktischer Eisfläche. Ein durchschnittlicher Haushalt "entfernt" demnach etwa 1,35m² arktischer Eisfläche.
Je nach Größe und Energiestandard des Gebäudes deckt eine Photovoltaik-Anlage etwa 25-35% des Energieverbrauchs einer Wärmepumpe. Mit intelligenten Energiemanagementsystemen bis zu 50% und in Kombination mit einem passenden Stromspeicher sogar bis zu 70%.