Den richtigen Wärmepumpen‒Fachbetrieb in Solingen finden
Nachdem Sie sich dafür entschieden haben, dass Sie in Ihrer Immobilie in Solingen eine Wärmepumpe installieren möchten, sollten Sie zuerst Ausschau nach einem Fachbetrieb zur Installation halten. Aber wie findet man in Solingen den richtigen Fachbetrieb für die Installation seiner Wärmepumpe?
Als erstes sollten Sie in Erfahrung bringen, ob der Betrieb, der für Sie in Frage kommen würde, bereits ausreichend Erfahrung bei der Installation von Wärmepumpen sammeln konnte. Normalerweise lassen sich die Referenzen und Zertifizierungen bereits auf dem Online-Auftritt des Fachbetriebes einsehen. An dieser Stelle ist es häufig sinnvoll, sich die Rezensionen auf Google oder ähnlichen Bewertungsportalen durchzulesen. Berichten viele Bewertungen von negativen Situationen, sollten Sie vielleicht nach einem anderen Betrieb suchen.
Warum lohnt es sich, den lokalen Fachbetrieb der Montagefirma vorzuziehen?
Wartung
Bereits bei der Installation Ihrer neuen Wärmepumpe werden Ihnen die meisten lokalen Fachbetriebe einen mehrjährigen Wartungsvertrag anbieten. Dies ist nicht nur gut für den Betrieb, sondern auch in Ihrem Interesse, denn ohne Wartungen verfällt häufig die Garantie Ihrer Wärmepumpe.
Notdienst
Der lokale Fachbetrieb wird sie wortwörtlich nicht "im Kalten sitzen lassen", falls Ihre neue Wärmepumpe doch einmal eine Störung haben sollte. Montagefirmen bieten Notdienste oftmals nur mit hohen Pauschalen an.
Handwerkerehre
Ein lokaler Meisterbetrieb hat genausoviel Interesse daran, dass Sie mit Ihrer neuen Wärmepumpe zufrieden sind wie Sie, denn für einen Handwerksbetrieb ist ein erfolgreiches Projekt wie ein Aushängeschild in der Region.
Wir installieren bereits in 3. Generation erfolgreich Heizungssysteme. Um unseren Kunden vollste Zufriedenheit mit ihrer neuen Heizung zu garantieren, arbeiten wir ausschließlich mit bewährten Partner- und renommierten Herstellerbetrieben zusammen.
"Bei der Arbeit mit unseren Kunden ist es für uns von zentraler Bedeutung, die nötige Sicherheit und Ruhe zu bieten, um bei der Wahl einer Heizung mit dem Kunden zusammen die richtige Entscheidung für sein Zuhause zu treffen. Von der ersten Kontaktaufnahme, bis zur Auszahlung der Förderung und der regelmäßigen Wartung leiten wir unsere Kunden Schritt für Schritt durch den Prozess und sind stets als Ansprechpartner erreichbar."
Christian Stenzel
Die Entscheidung, ob eine Erdwärmepumpe oder eine Luftwärmepumpe für Ihr Haus in Solingen in Frage kommt, hängt von der durchschnittlichen Außentemperatur der Region, den Möglichkeiten von Erdbohrungen auf Ihrem Grundstück und dem Wärmebedarf Ihres Heims ab.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt in Solingen etwa 10°C. Das macht Solingen zu einer milden Region. Aus diesem Grund ist eine Luftwärmepumpe für die meisten Einfamilienhäuser in Solingen die wirtschaftlich sinnvollere Lösung.
Erdwärmepumpe oder Luftwärmepumpe: Welches System in Solingen?
Nachdem Sie den richtigen Fachbetrieb für Ihr Projekt gefunden haben, werden Sie nun gemeinsam mit diesem die Planung und Auslegung Ihrer Wärmepumpe besprechen. Unsere Kunden fragen uns häufig als erstes, ob eine Erdwärmepumpe oder eine Luftwärmepumpe besser für ihre Immobilie in Solingen geeignet ist. Um diese Frage zu beantworten ist es sinnvoll, beide Systeme kurz zu erläutern.
Die Erdwärmepumpe galt lange als die effizienteste Wärmepumpe auf dem Markt, denn sie gewinnt ihre Wärme aus den Tiefen der Erde. Das Erdreich hat ganzjährig konstante Temperaturen, welche mit zunehmender Tiefe steigen. Eine Erdwärmepumpe kann sehr fein auf genau diese Temperaturen eingestellt werden und das ganze Jahr über mit gleichbleibend hoher Effizienz arbeiten. Erdwärmepumpen sind besonders sinnvoll für sehr kalte Regionen. In großen Teilen Skandinaviens haben Sie sich bereits für ihre Effizienz, Kostensparsamkeit und Langlebigkeit bewährt. Einen Nachteil haben Erdwärmepumpensysteme dennoch: die Installationskosten von Erdwärmepumpen sind deutlich höher als von Luftwärmepumpen, da die Installation der Erdwärmesonden von Spezialfirmen durchgeführt werden muss.
Die Luftwärmepumpe nutzt stattdessen die Wärme aus der Umgebungsluft. Je kälter diese Luft ist, desto mehr Energie muss die Wärmepumpe aufbringen, deswegen sind Luftwärmepumpen sinnvoll in milden bis warmen Regionen. Keine Sorge: eine herkömmliche Luftwärmepumpe kann auch einen besonders harten Winter problemlos ausgleichen. Selbst bei Temperaturen von bis zu -28°C kann eine Wärmepumpe Ihr Heim zuverlässig heizen. Luftwärmepumpen haben nämlich einen Plan-B: einen integrierten Heizstab, der anspringt, sobald die Wärmepumpe zuviel Strom bei der Wärmegewinnung verbraucht. Bei einer korrekt ausgelegten Luftwärmepumpe springt dieser Heizstab nur in seltenen Fällen zur Unterstützung ein, sodass die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten zu vernachlässigen sind.
Ein weiterer Vorteil der Luftwärmepumpe: Sie ist das mit Abstand am meisten verbaut System in Deutschland, etwa 80% aller Wärmepumpen sind Luftwärmepumpen. Die Wärmepumpenhersteller antworten auf die hohe Nachfrage, indem sie die Weiterentwicklung fördern. Mittlerweile weisen besonders effiziente Luftwärmepumpen häufig eine höhere Effizient als Erdwärmepumpen auf, selbst bei kalten Durchschnittstemperaturen.
3.
Welche Abstandsregeln gelten in Solingen?
Am 01. Januar 2024 sind die Abstandsregeln der Landesbauordnung NRW für Luftwärmepumpen in Solingen vollständig entfallen. Das bedeutet, dass Luftwärmepumpen von nun an auch an Grundstücksgrenzen aufgestellt werden können. Wenn Sie planen, Ihre neue Wärmepumpe an einer Grundstücksgrenze mit Nachbarn aufzustellen müssen Sie darauf achten, dass Ihre Wärmepumpe sich an das Immissionsschutzgesetz hält. Das Immissionsschutzgesetz gibt Ihnen in diesem Fall vor, wie laut Ihre Wärmepumpe sein darf. Um Streit mit Ihren Nachbarn zu vermeiden, ist es sinnvoll, wenn Sie im Voraus prüfen, wie laut Ihre Wärmepumpe schätzungsweise sein wird. Der Bundesverband Wärmepumpe e.V. hat dafür auf seiner Webseite einen praktischen Schallrechner, mit dem Sie die Lautstärke verschiedener Wärmepumpenmodelle vergleichen können.
Für Erdwärmepumpen gelten weiterhin pauschale Abstandsregeln. Um Erdwärme nutzen zu dürfen, benötigen Sie eine wasserrechtliche Erlaubnis von der Wasserbehörde. Die zuständige Wasserbehörde überprüft Ihr Vorhaben genau, denn zwischen einzelnen Erdwärmesonden muss ein pauschaler Mindestabstand von 6m eingehalten werden. Das bedeutet konkret, dass Sie mindestens 3m Abstand zur Grundstücksgrenze einhalten müssen, um potentielle zukünftige Erdwärmesonden auf Ihrem Nachbargrundstück nicht zu blockieren. Ausnahmen dieser Abstandsregel können nur in Abstimmung mit den betroffenen Nachbarn und der zuständigen Wasserbehörde abgestimmt werden. Bei Einverständnis aller betroffenen Parteien können Sie auch an der Grundstücksgrenze Erdwärmesonden verlegen.
Auch Propan-Wärmepumpen müssen besondere Abstände einhalten. Propan-Wärmepumpen werden mit dem Kältemittel R290 betrieben, welches gleichzeitig entzündlich und schwerer als Luft ist. Bei einer Leckage könnte Kältemittel durch Kellerfenster laufen, den Keller füllen und sich schließlich entzünden. Um zu verhindern, dass bei einer Leckage Kältemittel in Ihr Gebäude, die Kanalisation oder in das Heizungswasser gelant, müssen Propan-Wärmepumpen strikte Schutzbereiche um die Außeneinheiten einhalten.
Anmeldung Ihrer Wärmepumpe bei Ihrem Stromnetzbetreiber in Solingen
Bevor Sie Ihre Wärmepumpe betreiben können, müssen Sie eine Anmeldung bei der SWS Netze Solingen GmbH beantragen. Erst nach der Genehmigung kann Ihre Wärmepumpe durch ein eingetragenes Elektroinstallationsunternehmen angeschlossen werden. Ihr Elektroinstallationsunternehmen überprüft für Sie die technischen Voraussetzungen und führt bei der Inbetriebnahme eine Funktionsprüfung durch.
Seit dem 01. Januar 2024 muss Ihre neue Wärmepumpe eine sogenannte steuerbare Verbrauchseinrichtung sein. Das bedeutet, dass die SWS Netze Solingen Gmbh die Leistung Ihrer Wärmepumpe im Bedarfsfall temporär auf 4,2kW "dimmen" kann, um Netzüberlastungen oder Netzschäden zu verhindern. Ihr Hausstrom läuft währenddessen wie gewohnt weiter, allerdings erhalten Sie eine Netzentgeltreduzierung. Der Wärmepumpenbetrieb ist auch mit 4,2kW gewährleistet.
Die SWS Netze Solingen GmbH bietet ein Online Wärmepumpenportal an, über das Sie die Anmeldung ganz einfach von Zuhause aus durchführen können. Das Wärmepumpenportal finden Sie unter netze‒solingen.de/anschlussnehmer/waermepumpe.
Selbstverständlich sind wir Ihnen gerne behilflich und führen Sie durch diesen Prozess oder nehmen ihn Ihnen ganz ab.
5.
Meldung Ihrer Wärmepumpe bei Ihrem Solinger Schornsteinfeger
Zweimal innerhalb von sieben Jahren müssen alle Feuerungsanlagen und Feuerstätten von Ihrem Bezirksschornsteinfeger besichtigt werden, um ihre Betriebs- und Brandsicherheit zu kontrollieren. Anders als klassische Heizungen heizen Wärmepumpen ohne Verbrennung. Daher entfällt die Feuerstättenschaupflicht für Ihre neue Wärmepumpe.
Sie sind nicht dazu verpflichtet, Ihren Bezirksschornsteinfeger umgehend über die Installation Ihrer Wärmepumpe Bescheid zu geben. Es ist dennoch sinnvoll, dies zeitnah zu tun, um dem Bezirksschornsteinfeger die sinnlose Anfahrt und Ihnen die unnötigen daraus resultierenden Kosten zu ersparen.
Das Solinger Geoportal bietet einen Stadtplan mit eingezeichneten Kehrbezirken der Bezirksschornsteinfeger an. Dort finden Sie auch die Kontaktdaten für den für Ihren Bezirk bevollmächtigten Schornsteinfeger.
6.
Welche Anforderung stellt das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) an neue Heizungen?
Ab 01. Januar 2029:
Am 01. Januar 2029: beginnt die erste Staffel des Gebäude-Energie-Gesetzes. Hier müssen Heizungen zu mindestens 15% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Erneuerbare Energien sind Biomasse (wie Holzpellets), synthetische Öle, Wasserstoffe oder Strombetriebene Heizungen.
Ab 01. Januar 2035:
An diesem Tag startet die zweite Staffel. Hierbei muss der Mindestanteil der erneuerbaren Energien auf 30% gesteigert werden.
Ab 01. Januar 2040:
In der dritten Staffel muss der Mindestanteil der erneuerbaren Energien 60% betragen.
Ab 01. Januar 2045:
Bis zum 01. Januar 2045 muss Ihre Heizung vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Das Gebäude-Energie-Gesetz und die kommunale Wärmeplanung Solingens
Das Gebäude-Energie-Gesetz ist zweifelsohne das bekannteste Anfang Januar in Kraft getretene Gesetz. In ihm werden die Vorgaben festgehalten, welche von den Bürgern erfüllt werden müssen. Es ist eng verzahnt mit dem Wärmeplanungsgesetz, welches für die Länder und Kommunen gilt.
Um eine kommunale Wärmeplanung aufzustellen, müssen zuerst Bestands- und Potenzialanalysen durchgeführt werden. Hierbei wird geprüft, welche Gebäude in Solingen wieviel Wärme benötigen und welche Wärmequellen nutzbar sind für die Versorgung. Auf Grundlage dieser Analysen werden Umsetzungsstrategien entwickelt, in denen ermittelt wird, welche Flächen sich am besten von welcher Wärmequelle versorgen lassen können. Mithilfe der Umsetzungsstrategie werden die Flächen in voraussichtliche Wärmeversorgungsgebiete eingeteilt.
Der Hauptfokus der Wärmeplanung Solingens bezieht sich auf drei Optionen. Die erste ist die dezentrale Versorgung von Gebieten mittels dezentraler Wärmeerzeugung durch Wärmepumpen oder Biomassekesseln. Die zweite ist die Erweiterung des Fernwärmenetzes, welches vom Müllheizkraftwerk versorgt wird. Das Müllheizkraftwerk ist allerdings bereits voll ausgelastet: Eine Erhöhung der Wärmeleistung würde einen Anlagenneubau voraussetzen. Die letzte Option ist der Anschluss an Wasserstoffnetze. Dies würde für die Industrie sinnvoll sein, aber nicht alle bestehenden Gasnetze eignen sich auch für Wasserstoff.
Die Stadt Solingen hat mehr als 100.000 Einwohner, deswegen gilt für Solingen der Stichtag des 30. Juni 2026 für die Fertigstellung der kommunalen Wärmeplanung. Die Fertigstellung der kommunalen Wärmeplanung ist für Anfang 2025 geplant. Bis dahin planen die Stadtwerke Solingen noch mehrere Informationsveranstaltungen. Außerdem können Sie sich jederzeit auf der Internetseite der Stadt Solingen über den Fortschritt informieren.
Im Falle eines Heizungstausches bevor Solingen die Wärmeplanung fertig stellt, können Sie Ihre neue Heizungsanlage frei wählen, solange diese den stufenweisen Anstieg der Anteile erneuerbarer Energien einhalten kann.
Falls Sie Ihre Heizung erst nach der Fertigstellung der kommunalen Wärmeplanung tauschen, gelten für Sie sofort die Anforderungen des Gebäude-Energie-Gesetzes mit einem Mindestanteil erneuerbarer Energien von 65%. Wenn Ihr Gebäude in einem Wärme- oder Wasserstoffnetz angeschlossen wird, gelten diese Anforderungen nicht.
Die Installation einer Wärmepumpe wird pauschal als 100% Anteil von erneuerbaren Energien berechnet. Dementsprechend ist es häufig sinnvoll ein hybrides Wärmepumpensystem mit der alten Heizung zu koppeln.